Was Hotels brauchen, wollen wir nicht
Während auch der Keller nach und nach hübscher wird, entsteht parallel das digitale Rückgrat: MEWS, das Hotelmanagementsystem.
Wann der richtige Zeitpunkt ist, ein solches System aufzuschalten, weiss niemand so genau. Zu früh – und es fehlt das reale Leben darin, die echten Buchungen, aus denen man lernt. Zu spät – und die ersten Gäste möchten buchen, während die Abläufe noch provisorisch sind.
Wir haben uns für das Dazwischen entschieden: für das „Jetzt oder nie“.
Daten einpflegen, Prozesse anlegen, Verbindungen testen – wir lernen eine neue Logik kennen. Die Logik, wie die Hotellerie tickt. Aber genau das wollen wir nicht. Ein Aufenthalt soll administrationsfrei sein und ein Getränk aus der Minibar kostet nicht zusätzlich. Doch das Buchungssystem kann jedes Detail mit einem Preis versehen - wohl nur darum, weil sich Hotels über den Preis bekämpfen. Das ersparen wir uns und können viele Funktionen ausschalten und Standardeinstellungen vereinfachen. Dennoch wird MEWS zum Nervensystem unseres Hauses. Vom Buchungsklick über den automatischen Check-in bis zum Mobile Key, der das Apartment öffnet - alles soll ineinandergreifen. Noch sind wir in der Lernphase – das werden wohl auch unsere ersten Gäste spüren. Sie werden Pioniere sein, Teil eines kleinen Experiments.
Doch das gehört dazu. Schliesslich soll Schwendi kein gewöhnliches Hotel sein, sondern ein Ort, der inspiriert – auch im Umgang mit Technologie.
Parallel wächst das Team: Daniela Grossenbacher ist unsere erste Mitarbeiterin. Eine Nachbarin, eine Freundin, eine gute Seele. Sie wohnt gleich nebenan, kennt das Haus seit Jahren und hat immer ein Auge darauf – nicht, um zu kontrollieren, sondern, weil es ihr am Herzen liegt.
Daniela wird künftig für das Schwendi-Erlebnis verantwortlich sein: Sie begrüsst ankommende Gäste, begleitet Abreisende und sorgt dazwischen dafür, dass alles stimmt. Wir schätzen es, wenn sie den Lead übernimmt, Prioritäten setzt und mit ihrer sympathischen Art den Überblick bewahrt. Gemeinsam arbeiten wir uns ein – neue E-Mail-Adressen, Putzkoordination, die ersten Prozesse für den Alltag.
Mit ihr und mit Partnern wie Easy-Clean, einem Reinigungsteam aus Meiringen, wächst das Fundament für den Betrieb. Heute besucht uns noch Ibo von BIZU, einem Reinigungsinstitut, das vor allem Bed & Breakfast Unterkünfte betreut und sich an unserem Angebot interessiert.