Von Staub und abenteuerlichen Möbellieferungen
Im Schwendi herrscht seit Wochen ein Gewusel. Kaum ein Ort im Haus, an dem nicht geschraubt, gestrichen, gebohrt oder gewischt wird. Kleinste und grössere Arbeiten ziehen sich durch alle Etagen – vom Keller über die künftige Gaststube, Küche und Bäder bis unters Dach. Parallel dazu haben auch Reinigungsarbeiten gestartet.
Auch draussen wird emsig gearbeitet: Der neue Betonsockel schliesst die Aussenhülle ab, die Terrasse erhält ihren letzten Schliff, Metallbauer und Maler teilen sich den Platz, und das Fundament für den Velounterstand steht. Der Platz für die Container ist vorbereitet, und das Haus wirkt, als würde es nach langen Monaten der Baustelle langsam aufatmen.
Und doch ist da dieser feine Nebel, der alles begleitet: Staub. Überall Staub. Feiner, heller Staub, der sich auf jede Oberfläche legt, als wäre er der letzte Zeuge der Verwandlung. Manchmal fühlt es sich an, als würde einem jemand Puderzucker ins Gesicht blasen. Nur, dass er nicht süss ist.
Nein, kein Klavier - aber die Zirbenherz-Betten!
Drinnen entsteht das Innenleben: Elektroschalter werden montiert, Lampen aufgehängt, Fussleisten gesetzt. Und mitten in diesem Chaos beginnen Möbel einzutreffen – sorgfältig ausgewählt, viele davon aus Fachgeschäften, deren Service und Flexibilität uns immer wieder staunen lassen. Wir stellen fest, dass es sich lohnt, statt nur online zu bestellen auch mal im Fachgeschäft anzufragen. Die Preise liegen oft nicht weit auseinander, die Möglichkeiten der örtlichen Geschäfte übertrumpfen meist jedes Galaxus-Bestellerlebnis. Einige Transporteure liefern punktgenau zur gewünschten Stunde, andere wagen sich gar nicht erst die kurvige alte Passstrasse hinauf. Ein 18-Tonnen-Lastwagenfahrer weigert sich standhaft, die Holzbrücke zu überqueren – sie sei ja nur bis 3,5 Tonnen freigegeben. Alle Einheimischen sagen: “Er soll fahren, die hält schon!” - Und er fährt.
So wird jeder Liefertermin zum kleinen Abenteuer. Man telefoniert, ruft Gemeindearbeiter, organisiert Umwege und improvisiert. Es braucht Nerven - Leichtigkeit hilft. Doch zwischen all dem Improvisieren entfalten sich die Apartments, und mit jedem Tag wird sichtbarer, was auf den Visualisierungen so schön versprochen war: Es wird wirklich schön.